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Versuch 2: Nachweis mit Silbernitrat

Versuch 2: Silbernitrat und Methanol


Mit Hilfe von einer methanolischen Silbernitrat-Lösung kann man ebenfalls Fingerabdrücke nachweisen. Diese Methode haben wir im Selbstversuch durchgeführt und sie getestet, da sie auch mit den Chemiebeständen der Schule machbar ist.

 

Materialien:

Silbernitrat (1g), Methanol (50ml), ein Becherglas, ein Trichter, ein Stück Papier oder Pappe mit nachweisbaren Fingerabdrücken, eine Sprühflasche (ca. 100ml), eine UV Lampe und eventuell noch einen Fön.

 

In unserem Versuch haben wir den Nachweis sowohl auf hellbrauner Pappe, als auch auf einem weißen Stück Papier versucht. Hierzu lässt sich sagen, dass die Ergebnisse auf dem weißen Papier deutlich erkennbarer waren, da der Kontrast höher war. Empfehlenswert ist also ein helles Stück Pappe oder Papier zu wählen.

 

!!!! Methanol ist giftig, also bitte unter dem Abzug arbeiten !!!!

 

Durchführung:

Zuerst löst man 1 Gramm Silbernitrat in 50 Milliliter Methanol in einem Becherglas.

 


Auf diesem Bild hat sich das Silbernitrat noch nicht vollständig aufgelöst. Man muss so lange rühren, bis kein Feststoff mehr im Methanol erkennbar ist. Erst dann füllt man die Lösung mit einem Trichter in die Sprühflasche.

 


Jetzt nimmt man sich das Stück Papier oder Pappe und besprüht es mit der methanolischen Silbernitrat-Lösung.

 


Wenn das Material getrocknet ist, eventuell mit Hilfe eines Fönes, wird es unter eine UV Lampe (366 nm) gelegt und bestrahlt. Um bessere Ergebnisse zeigen zu können, zeigen wir hier den weiteren Verlauf des Versuches mit weißem Papier.

 


Nach einigen Minuten lassen sich die Fingerabdrücke schon deutlich sehen.
 

   


Hat sich ein guter Kontrast entwickelt, sollte man allerdings mit der Bestrahlung aufhören und die Probe schnell fotografieren, da sich sonst die komplette Fläche schwärzen würde und der Fingerabdruck selbst nicht mehr zu erkennen wäre.

Unser Endergebnis sah folgendermaßen aus:

 

  

  

Erklärung:

Bei dieser Methode macht man sich zu Nutze, dass die Haut bestimmte Stoffe absondert. So zum Beispiel auch Schweiß, welcher aus Natriumchlorid besteht. In diesem Schweiß befinden sich also folglich Chlorid-Ionen ( 10 μg pro mm² Haut). Diese Ionen reagieren mit den Silberionen aus der methanolischen Silbernitrat-Lösung zu Silberchlorid, einem schwer lösliches Silberhalogenid.

 

Reaktionsgleichung:

Ag + (aq) + Cl - (aq) → AgCl (s)

 

Unter Beleuchtung mit UV Licht werden die Silber-Ionen aus dem Silberchlorid zu elementarem Silber reduziert.

 

Reaktionsgleichung:

2AgCl (s) → 2Ag (s) + Cl2 (g)

 

Somit wird der Fingerabdruck sichtbar und kann zur Identifizierung des Täters weiter verarbeitet werden.

 

Erfahrung:

Wir haben mit diesem Versuch sehr gute Erfahrungen gemacht. Der ganze Ablauf hat gut geklappt und es kamen gute Ergebnisse zu Stande. Außerdem hat es uns allen viel Spaß bereitet.

 


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