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Entwicklung latenter Fingerabdrücke

Entwicklung latenter Fingerabdrücke

 

Jeder Mensch hinterlässt bei allem, was er anfasst, mehr oder weniger deutliche Fingerabdrücke. Diese sind aus vielen unterschiedlichen Stoffen und organischen Rückständen, die aufgrund der Reibung am angefassten Gegenstand „hängen geblieben“ sind, zusammengesetzt: Schweiß (Natriumchloridlösung), Aminosäuren, Harnstoff, Ammoniak, Talg, … Fingerabdrücke sind jedoch nur auf sehr wenigen Oberflächen direkt mit dem bloßen Auge sichtbar und man entdeckt sie auch dann nur, wenn man ganz genau hinguckt, und kann meist nur den ungefähren Abdruck erahnen. Man spricht dabei von „latenten Fingerabdrücken“, die für eine sinnvolle kriminologische Arbeit zunächst besser sichtbar gemacht und fixiert werden müssen.
 

Bei der sogenannten „Entwicklung“ dieser latenten Fingerabdrücke kann man auf unterschiedliche Methoden zurückgreifen: Die älteste Methode ist wohl das vorsichtige Bestreichen der Fingerabdrücke mit feinem Pulver. Später entwickelten sich auch Systeme der Elektrostatik, die sich die negative Ladung des Fingerabdruckmaterials zunutze machen und bei denen der Fingerabdruck durch positiv geladene Pulverkörner, die sich dann an den Abdruck anlagern, sichtbar gemacht wird.
 

Außerdem gibt es heute unterschiedlichste Methoden der Lumineszenz um Fingerabdrücke sichtbar zu machen: Im Zuge der vielen unterschiedlichen täglich anfallenden Arbeiten der Finger lagern sich auch immer unterschiedlichste fluoreszierende Verbindungen auf unserer Hautoberfläche ab. Dies geschieht zwar nur in sehr kleinen Mengen, kann aber durch Laserlicht der richtigen Wellenlänge sichtbar gemacht werden und reicht dann aus um einen Fingerabdruck sichtbar zu machen. Dabei kann die Anregung der Fluoreszenz in einem Fingerabdruck für die Entwicklung latenter Abdrücke auf vielen Oberflächen verwendet werden, bei denen die Pulvermethoden der Elektrostatik oder mit dem Pinsel versagen. Beispiele für solche Oberflächen sind Kunststoff, Gummi, gestrichene Wände, Kleidungsstücke, Holz, Metalle.
 

Hinzu kommen außerdem die zahlreichen chemischen Methoden, bei denen der Fingerabdruck mit Metallen bedampft oder mit unterschiedlichsten Lösungen besprüht wird. Die Auswertung ist hier von Methode zu Methode sehr unterschiedlich, man kann jedoch feststellen, dass die Vielzahl der unterschiedlichen chemischen Methoden mit ihren Stärken und Schwächen dazu führt, dass man auf diesem Wege auf nahezu jeder Oberfläche eine geeignete Methode zur Verfügung hat. Dabei sind die chemischen Methoden häufig sehr viel genauer und können auch noch Jahre nach der Tat, obwohl der Abdruck der Witterung ausgesetzt war, einen Fingerabdruck gut sichtbar machen.

 

Ein Paar der Methoden (chemisch sowie physikalisch) haben wir selbst ausprobiert und auf dieser Seite zusammengetragen:

 

- Versuch 1: Nachweis mit Ruß (physikalisch)
- Versuch 2: Nachweis mit Silbernitrat
- Versuch 3: Nachweis mit Essigsäure
- Versuch 4: Nachweis mit Iod
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  Hallo Wenke,
ich habe Ihre Nachricht erhalten und auch versucht darauf zu antworten. Mein Email-Programm sagt mir aber, dass Ihre Email-Adresse nicht erreichbar ist. Liegt vllt ein Tippfehler vor?
Gruß, Jan
 
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