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Die Geschichte der Daktyloskopie

Die Geschichte der Daktyloskopie                      

Fingerabdrücke wurden und werden häufig am Tatort hinterlassen, auch wenn sie nicht immer sichtbar sind (latente Fingerabdrücke). Da viele Fingerabdrücke unsichtbar sind, kommt der Sichtbarmachung dieser Fingerabdrücke innerhalb der Polizei eine besondere Bedeutung, damit die Fingerabdrücke als Beweismaterial genutzt werden können.

Bereits vor Tausenden von Jahren haben die Chinesen sie als eine einzigartige Unterschrift entdeckt. Auf Europa hatte diese Entdeckung allerdings keinen Einfluss, da dieses Wissen nicht  bis nach Europa vordrang.
Schon um 1680 erkannte der Professor Malpighi dann als erster die wahre Bedeutung des Musters eines Fingerabdrucks, während Thomas Beswick von seinen Fingerabdrücken gar Holzschnitte machte und diese als Markenzeichen für seine Bücher benutzte. Später, 1823, unterrichtete Professor Dr. J. E. Purkinje dann auch erstmals über die vielfältigen und zudem sehr unterschiedlichen Muster von Fingerabdrücken. Außerdem unterteilte er sie in verschiedene Mustertypen.

 

 

Erst 1880 kam schließlich die Frage auf, ob Fingerabdrücke zur Identifizierung einer einzelnen Person dienen können. Der in Japan lebende Missionsarzt Dr. Henry Faulds kam zu der Erkenntnis, dass Fingerabdrücke sich im Laufe eines Menschenlebens nicht verändern. Das war der erste Schritt in Richtung Identifizierung einer Person anhand seines Fingerabdrucks.
Weil Dr. Henry Faulds seine Ergebnisse in einer Wissenschaftszeitschrift veröffentlicht hatte, stellte sich jedoch heraus, dass er nicht der erste war, der diese Erkenntnisse gewonnen hatte.                
20 Jahre zuvor hatte bereits der britische Polizeioffizier Sir William James Herschel angefangen, Fingerabdrücke von Pensionären der Regierung sowie von Gefangenen zu nehmen, um sie zu identifizieren.  Es entstanden die ersten großen Sammlungen mit Fingerabdrücken.

Noch am Ende des neunzehnten Jahrhunderts fanden umfangreiche Studien unter der Leitung von dem Briten Sir Francis Galton zur Vererbung unterschiedlicher biologischer Eigenschaften statt. Ihm gelang es mit seinen Studien, die zuvor gewonnen Erkenntnisse von Dr. Henry Faulds und Sir William James Herschel wissenschaftlich zu belegen. Diese Studien veranlassten dann auch die Regierung in Großbritannien dazu, einen Ausschuss damit zu beauftragen, die Tauglichkeit von Fingerabdrücken als Beweis für eine Straftat zu beurteilen. Mitglied dieses Ausschusses war unter anderem der spätere Direktor von Scotland Yard, Edward Richard Henry.             


Edward Richard Henry

Während der Arbeit des Ausschusses wurde auch ein System zur Mustererkennung von Fingerabdrücken entwickelt, das auch als  „Henry-System“ im englischsprachigen Raum bekannt ist. Im spanischsprachigen Raum gibt es ein ähnliches System, das von dem Argentinier Juan Vecetich entwickelt wurde.

Obwohl die Behörden in den Vereinigten Staaten erst 1903 anfingen, Fingerabdrücke von Gefangenen zu machen, wuchs der Bestand rasch an. Die Erstellung dieser Sammlungen war recht einfach. Man nahm einen Daumen oder Finger, drückte ihn auf ein Stempelkissen und rollte ihn schließlich über eine weiße Karte ab.


Auch in Deutschland wurde die Daktyloskopie erst im Jahre 1903 eingeführt. Noch später, 1914, wurde die Daktyloskopie endlich in den meisten Ländern der Welt als wichtiger Bestandteil in die Polizei aufgenommen.

In den ersten Jahren, in denen man Fingerabdrücke zur Identifizierung eines Kriminellen nutzte, kam auch die Frage auf, ob es nicht mehrere Individuen mit dem identischen Fingerabdruck geben würde. Diese Frage konnte etwas später durch verschiedene Experimente eindeutig mit nein beantwortet werden, denn man fand heraus, dass es bei Millionen untersuchten Fingerabdrücken weltweit keine zwei identischen Fingerabdrücke gab. Biologen vermuten, dass die gesamte Weltbevölkerung erst mehrere Nachfolgegenerationen hervorbringen muss, um einen identischen Fingerabdruck zu finden.

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